Working Man´s Death
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Materialien zum Film bei "Kino macht Schule"
Regie: Michael Glawogger | A 2005 | 122 min. | Mehrere Sprachen mit deutschen Untertiteln
1935 wird der Sowjetische Bergmann Aleksej Stachanov zum Helden der Arbeit. 102 Tonnen Kohle in einer Schicht - ein nie da gewesener Rekord. Er wird damit zum Star, zum Helden, zum Politiker und zur Legende.
Krasni Lutsch, Ukraine. Dort, wo einst Stachanov seine Rekorde setzte, arbeiten heute Tatjana, Valodja und Vassili in einer selbst gegrabenen, nicht mehr als 40cm hohen Mine. Sie bauen Kohle für den Eigenbedarf ab und leben von der vagen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Ostjava, Indonesien. Pak Agus trägt seit dreißig Jahren Schwefel vom Krater des Berges Kawa Ijen ins Tal. Er benutzt dazu zwei mit einer Stange verbundene Körbe, auf seinen Schultern liegt eine Last von 70 bis 100 Kilo. Da der Vulkan auch ein beliebtes Ausflugsziel für in- und ausländische Touristen ist, führt ihn sein täglicher Weg vorbei an Schaulustigen, die ihn und seine Kollegen bestaunen, befragen, bewundern und fotografieren.
Bunmi Onokoya und seine Kollegen schlachten, rösten, waschen, häuten, zerteilen, schleppen, handeln, laufen und schreien von morgens bis mittags. In dieser Zeit werden an die 350 Ziegen und fast ebenso viele Stiere vom lebenden Tier zum verkaufsfertigen Fleisch verarbeitet. Die Arbeiter in Port Harcourt, Nigeria sind stolz, laut und fröhlich. Schließlich sind sie dafür verantwortlich, dass ihre Landsleute zu essen haben.
Dawa Khan ist eigentlich Bauer. Aber in seinem Dorf reichen die Erträge nicht mehr zum Leben. So arbeitet er in Gaddani, Pakistan. Er und hunderte Andere zerlegen mit mehr oder weniger bloßen Händen alte Tankschiffe, verarbeiten den Schrott aus dem Rest der Welt.
Die Zukunft findet in China statt. Im Stahlwerk von Anshan in der Provinz Liaoning glaubt man an den Aufschwung und an ein besseres Morgen. An das Moderne, an Wissen und Technik statt blinden Einsatz. An neue Hochöfen mit klingenden Namen wie „Die neue Nummer 1“ und an die eigene Identität. Von Chinesen für Chinesen.
Bei Duisburg in Deutschland ist man in der Zukunft schon angekommen. Auch dort wurden die Hochöfen längst stillgelegt, aber in der Nacht sind sie knallbunt beleuchtet. Grün, rot, blau und gelb funkelt die riesige Anlage. Darunter verschwindet der Rost. Einst ein Monument der Arbeit, heute ein Freizeitpark.
Altersempfehlung: ab 16
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