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Laylas Melodie

Extras

pdfInformationen und Fragestellungen zum Film Laylas Melodie, erarbeitet und zur Verfügung gestellt vom Dokfilmfestival Leipzig.

In den folgenden Unterlagen zum Film "Sonita" finden sich zahlreiche Informationen rund um Afghanistan, Frauenrechte und zum Thema Dokumentrfilm, die auch für den Film "Laylas Melodie" hilfreich sind.

pdfUmfangreiche Unterlagen zum Film "Sonita", die zu unserem Workshop im Rahmen der Diagonale 2017 erstellt wurden.

pdfUmfangreiche und lesenswerte Unterlagen zum Film "Sonita" von kinofenster.de
Enthält:
- Filmbesprechung
- Hintergrund: Die Arbeit einer Dokumentarfilmerin
- Hintergrund: Frauen im Hip-Hop
- Anregungen für den Einsatz im Unterricht
- Arbeitsblätter, bzw. -überlegungen
- Zahlreiche weiterführende Links

DERAD- Extremismusprävention, Dialog und Demokratie (Workshops an Schulen und außerschulischen Jugendeinrichtungen, Lehrer:innenweiterbildung, Vorträge,..)

Regie: Jens Pedersen, Taj Mohammad Bakhtari | DK 2013 | 17 min. | Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Damit Layla (11) ein Instrument lernen kann, muss sie ihr Dorf verlassen und lebt nun in einem Heim in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans. Denn Mädchen, die Musik machen, werden in der Gegend, in der ihr Dorf liegt, immer wieder von den Taliban-Milizen getötet. Als ihre Mutter sich nach fünf Jahren zum ersten Mal zum Besuch ankündigt, freut sie sich sehr, hat aber auch Angst, dass sich ihr Leben schlagartig ändern könnte.

Laylas Vater wurde von den Taliban getötet, als sie noch klein war. Weil ihr Dorf in einem Gebiet liegt, das von den Taliban kontrolliert wird, entscheiden ihr Onkel und ihre Mutter, dass sie in einem Heim in Kabul besser aufgehoben ist. Hier kann sie zur Schule gehen und sogar verschiedene Musikinstrumente lernen, da die Schule internationale Unterstützung erhält.

Layla ist in einer schwierigen Situation: sie vermisst ihre Mutter sehr, kann sie aber nicht in ihrer Heimat besuchen, weil die Gefahr groß ist, dass dies das Ende ihres bisherigen Lebens bedeutet. In ihrem Heimatdorf werden Mädchen häufig schon mit 11 Jahren verheiratet – gegen ihren Willen und ohne die Möglichkeit, sich zu wehren. Für Layla ist es undenkbar, diesen Weg einzuschlagen und so lebt sie ohne ihre Familie in der Stadt.

„Wenn mich jemand für die Musik ins Gefängnis bringen will, dann bitte. Ich wäre lieber im Gefängnis, als mit der Musik aufzuhören.“ Layla

Als ihre Mutter sich zum Besuch ankündigt, ist Layla hin- und hergerissen zwischen Angst und Freude. Im Gespräch zwischen Mutter und Tochter wird deutlich, wie vorsichtig sich beide, die sich fünf Jahre lang nicht gesehen haben, annähern. Doch Laylas Angst ist unbegründet. Ihre Mutter weiß sehr genau, dass momentan nur das Heim Layla die Möglichkeit geben kann, mehr aus ihrem Leben zu machen, damit sie es einmal besser hat als sie jetzt. Um ihr diese Chance zu ermöglichen, stellt sie die eigene Sehnsucht nach ihrer Tochter hinten an. Layla darf weiter in die Schule gehen.

„Jetzt wo ich Dich sehe, sind all meine Sorgen weg. Wenn Du glücklich bist, bin ich es auch.“ Laylas Mutter

Nach den Dreharbeiten bekam Layla sogar die Möglichkeit, mit einem Stipendium die USA zu besuchen. Inzwischen ist sie zurück in der Musikschule und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Ihre Mutter ist stolz auf sie und hat inzwischen ein eigenes Handy, damit sie öfter mit ihre Tochter telefonieren kann.

„Ich werde nur einen Mann heiraten, der mich machen lässt, was ich will. Und den werde ich auch finden!“ Layla


Altersempfehlung: ab 14


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