Fremd
Homepage zum Film
Download-Link zur Pressemappe (*.pdf) samt Statement der Regisseurin
Interview mit der Regisseurin Miriam Faßbender in der deutschen Tageszeitung taz.
Umfangreiche Arbeits-, Bildungs- und Zusatzmaterialien zum Thema finden sich in "Aufbrechen-Ankommen-Bleiben" entwickelt und herausgegeben von UNHCR, ÖIF und BAOBAB
Flucht und Asyl - von polis aktuell. Umfangreiche, kompakte Infos zum Thema mit Österreichbezug und Fallbeispielen
Regie: Miriam Faßbender | D 2001 | 93 min. | Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Um nach Europa zu gelangen, nehmen zwei junge Männer Strapazen, Gefahren und ein Jahre andauerndes Provisorium in Kauf. Die Filmemacherin Miriam Faßbender begleitet sie in Mali, Algerien und Marokko, und wo sie selbst nicht filmen kann, überlässt sie ihnen die Kamera.
Mohammed aus Mali unternimmt seinen dritten Versuch, in die Festung Europa zu gelangen. In Algerien lernt er Jacques kennen. Gemeinsam bestreiten sie das letzte Wegdrittel auf der ältesten Flüchtlingsroute zwischen Afrika und Europa. Dabei filmen sie sich gegenseitig. Ein "Reisebericht".
Der Film sucht die Beweggründe für diese Flucht und gewährt Einblick in die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag von MigrantInnen auf ihrem Weg von Schwarzafrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hetze und Hoffnung, Flucht und Stillstand. Vom Leben als jahrelanger Reisender und vom Überleben in der Fremde.
Die Dreharbeiten zu diesem Film nahmen mehr als drei Jahre in Anspruch.
Nach seiner Veröffentlichung lief er erfolgreich auf zahlreichen internationalen Festivals.
„ … Als mir bewusst wurde, unter welchen Umständen sie in ihren Ländern leben, welcher Trostlosigkeit und Restriktion sie sich häufig gegenübersehen, verstand ich, dass für sie ein Leben, selbst mit den einfachsten Wünschen in ihren Heimatländern unmöglich ist.
Denn wie kann man sich selbst verwirklichen, auf Bildung, Rechtsstaatlichkeit, und persönliche Freiheit hoffen wenn man jeden Tag erneut ums Überleben kämpfen muss? Wenn man keinen Cent in der Tasche hat? Wenn man sich fremd fühlt im eigenen Land?
Die drangsalierten, durstigen aber immer noch ungebrochenen Migranten an provisorischen Orten, in Wäldern versteckt wiederzutreffen, gab mir das Gefühl sie seien verloren und ihre Reise brächte sie eher weiter von sich weg als näher zu sich selbst.
„Fremd“ ist eine Geschichte über Menschen auf Reisen, auf der Suche nach einem anderen Leben. Eine Reflexion über den Verlust von Zeit und das Scheitern. Aber ist es nicht unser Scheitern?“
(Miriam Faßbender, Regisseurin von „Fremd“)
Altersempfehlung: ab 16
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